Sonntag, 1. April 2012

Inkrementelle Designentwicklung?

Es gibt Software-Design. Ja, und es gibt auch inkrementelle Software-Designentwicklung. Aber was ist mit dem Design an sich? Wie wenig Gestaltung/Layout/Design benötigt es für einen Start einer Website zum Beispiel?

Im März hatte ich die Möglichkeit genau dies auszuprobieren. Sechs meiner Kollegen von it-agile und ich haben uns zum "Startup March" getroffen. Aus Slack und Urlaub haben wir uns den Monat freigehalten, um die Idee eines Lean Startup in die Tat umzusetzen.

Alle sechs Kollegen haben eher einen Entwicklerhintergrund, im Gegensatz zu mir, die ich ehemals Design studiert habe. So wurde in den ersten Tagen der Post-it mit dem Task "Sexy machen" vorerst immer mir zugeschoben.

Definitiv ist diese Aufgabe:
  • zu diffus
  • zu vage
  • zu groß

Wie schneidet man diese Aufgabe klein? Womit fängt man an?
Vor allem, wenn man wie beim Lean Startup, so wenig Futter hat? Keine User, womöglich ein Produkt, dass es so noch nicht gibt.

Wir haben es gemacht, das Endergebnis können Sie hier bewundern: www.discuss2decide.com

Was mich überrascht hat?
  • Anwender und Kollegen fanden meine Zeichnungen besser als ich sie je einsortiert hätte
  • Es benötigt mehr Vorplanung als ich erwartet habe, aber weniger als ich bisher eingesetzt habe
  • Es hat sich für mich ein anderer Fokus ergeben als in meinen bisherigen Projekten
  • Ich habe noch nie so häufig eine Startseite gestaltet, live gestellt und wieder weggeworfen
  • TwitterBootstrap war für mich eine sehr große Erleichterung. (Seit wann brauche ich soviel Struktur? ;)

Was mich nicht überrascht hat, sondern sich bestätigt hat: Designer gehören ins Entwicklerteam.